Der aufgeregte Hund: Warum man mit einem Spinnerhund anders umgehen muss
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Man kann schon sagen, dass wir mit dem Thema „der aufgeregte Hund“ mittlerweile unsere Blog-Nische gefunden haben. Immer wieder erreichen mich Nachrichten von anderen Hundebesitzern, die in unserem aufgeregten Spinnerhund ihren eigenen Vierbeiner wiedererkennen. Manchmal sprechen mich sogar Leute auf der Straße an und berichten mir, dass ihr Hund ähnlich aufgedreht sei. Dass vor allem andere Labradorbesitzer darunter sind, hätte ich früher nie gedacht. Schließlich gilt der Labrador bei vielen ja als idealer Familienhund mit einem ausgeglichenen und freundlichen Wesen. Und solche Exemplare gibt es wirklich, die zu jeder Zeit super gechillt sind, ich hatte so einen Labbi eine Zeit lang sogar als Büronachbarn (einen schönen Gruß an Räuber an dieser Stelle ;-)).
Oftmals fehlt im Umfeld das Verständnis für die naturell bedingte Aufgeregtheit des Vierbeiners. Viele halten das zappelige Verhalten auch für Ungehorsam und wissen gar nicht, dass der Hund in dem Moment einfach nicht anders kann. Dennoch ist es sehr anstrengend einen aufgeregten Hund zu bändigen, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Und frustrierend gleichermaßen.
Lass mich Dir also nachfolgend erzählen, welche Fehler ich bei Loki gemacht habe und welche 4 Tipps uns geholfen haben, mittlerweile einen recht entspannten Alltag zu führen und Problemsituationen erfolgreich zu meistern!
Was ist Aufregung und wie zeigt sie sich bei Loki?
Gerade nervöse und leicht überreizte Hunde, wie Loki der Labrador, neigen zur Aufregung. Da reichen schon kleinste Auslöser, wie das Klappern einer Hundemarke in der Ferne oder plötzliches Kindergeschrei, dass der Hund in Sekundenschnelle völlig abgelenkt und überdreht ist.
Aufgeregt bei anderen Menschen
Ich habe auf diesem Blog und auf Instagram ja schon ein paar Mal darüber berichtet, wie sich die Aufgeregtheit bei Loki äußert. Schon als Welpe war er mega aufgedreht – da hatte schon die schrille Stimme einer Nachbarin genügt, um ihn so aus der Fassung zu bringen, dass er mir in die Nase zwickte. Monsieur schob Frust, weil er nicht SOFORT zu ihr hin konnte, da ich ihn noch auf dem Arm hatte (damit er keine Treppen laufen muss). Herr Labrador hatte bislang (Gott sei Dank) noch keine schlechten Erfahrungen mit Erwachsenen gemacht und mag daher so gut wie jeden. Damals trafen wir immer wieder Menschen, die ganz aus dem Häuschen waren, als sie ihn sahen und ihn lautstark animierten sie anzuspringen. Ganz nach dem Motto „mir macht das nichts aus, ich liebe Hunde“. Schön und gut, aber genau so etwas wird bei einem aufgeregten Hund dann zum Problem, sobald er aus dem Welpenalter raus ist. Und die werden ganz schnell groß! Wir haben Wochen gebraucht bis er gelernt hat ruhig an anderen Menschen vorbeizugehen. Jedes Mal habe ich ihn dafür bestätigt und bis heute passe ich auf, dass er niemanden anspringt. Das klappt schon ganz gut, außer bei Hundebegegnungen. Dann neigt er immer noch zum Anspringen, wahrscheinlich vor lauter Freude. Ebenfalls schwierig ist es für ihn, wenn jemand aufgeregt auf ihn einredet. Das steckt ihn dann gleich an und ich muss seine Aufregung gleich unterbinden.
Aufgeregt bei anderen Hunden bis hin zum Leinenfrust
Noch viel mehr als bei Menschen, ist Loki bei anderen Hunden aufgeregt. Der Grundstein dafür wurde, meiner Meinung nach, in unserer damaligen Welpenschule gelegt. Loki hatte in dieser prägenden Zeit gelernt, dass andere Hunde Action und Spaß bedeuten. Natürlich übertrug er das auch in Alltagssituationen und wollte immer zu den Hund, den er gerade gesichtet hatte. Ich brauche nicht zu erwähnen wie schwierig es ist, solch ein Verhalten wieder aus dem Hund raus zu bekommen. Ursprünglich dachte ich, dass sei einfach nur sein freundliches Naturell und das er sich wirklich riesig über seine Artgenossen freut. Das änderte sich aber, als er in die Pubertät kam. Er war schon immer sehr unterwürfig anderen Hunden gegenüber. Aber seit er in der Pubertät ist, wird er sehr schnell unsicher und ängstlich, wenn er auf andere Hunde trifft. Gleichzeitig ist er aber auch sehr aufgeregt und mit dieser Anspannung kommt er überhaupt nicht klar. Die Folge dieser Kombination aus Aufgeregtheit, Unsicherheit und Hormonüberschuss kann dann schnell Leinenaggression oder wie in Loki’s Fall Leinenfrust, sein.
4 Tipps, wie Du die Aufgeregtheit deines Hundes in den Griff kriegen kannst
Jeder Hund ist anders und nicht jeder Trainingsansatz passt zu jedem Vierbeiner. Probiere daher aus, was am besten zu euch als Mensch-Hund-Team passt.
Bleibe selber entspannt und schalte das Kopfkino aus
Wie die Mitmenschen mit deinem Hund umgehen kannst Du nicht kontrollieren. Wohl aber, wie du darauf reagierst. Daran arbeite ich bis heute: Ruhig zu bleiben, wenn andere (inklusive Loki) es nicht sind. Sobald ich nämlich nervös oder aufgeregt werde, wird er es auch. Man sagt ja immer Hunde spiegeln ihren Menschen und bei Loki trifft das voll und ganz zu (Stichwort Stimmungsübertragung). Daher bemühe ich mich aktiv entspannt und ruhig zu bleiben, was nicht immer einfach war oder besser gesagt ist. Gerade in der Hochphase seines Leinenfrustes hatte ich schon regelrecht Bammel davor gehabt, alleine mit ihm rauszugehen, weil ich quasi nur auf den nächsten „Ausraster“ von ihm gewartet hatte. Deshalb kann ich nur auf diesen Beitrag von Hundekind Abby* verweisen und betonen, wie wichtig das Management des eigenen Kopfkinos ist. Denke ich bei der Sichtung eines anderen Hundes gleich „Ach du Scheiße, jetzt geht das Theater gleich wieder los“, verkrampfe ich mich automatisch und mein Hund ist dank meiner veränderten Körperhaltung gleich alarmiert.
Übe Impulskontrolle und Frustrationstoleranz
Rituale und Strukturen sind daher für uns wichtig, denn sie helfen uns. Schau dir gerne diesen Beitrag an, wo ich auf die Wichtigkeit von Ruhephasen und Entspannungsmöglichkeiten für aufgeregte Hunde eingehe. Aber zurück zur Struktur: Wir achten schon beim Beginn des Gassiganges darauf, dass Loki ruhig ist und nicht gleich durch die Tür rennt. Stattdessen muss er an der Haustür warten und mit uns kurz Blickkontakt halten. Erst dann kann er mit rausgehen. Manchmal ist er gerade am Anfang des Spazierganges völlig überdreht und aufgeregt. Da hilft es aber ein bisschen das Tempo rauszunehmen und betont langsam zu gehen. Anfangs wird der Hund das vielleicht blöd finden, aber bei Loki hilft das schon ihn daran zu erinnern sich wieder mehr an mir zu orientieren. Generell sind Übungen für die Impulskontrolle und Frustrationstoleranz bei einem aufgeregten Hund wirklich empfehlenswert. Der Hund lernt mit der Zeit, dass (ruhiges) Abwarten ihn (schneller) zum Ziel führt.
Grenzen setzen (besonders körpersprachlich)
Generell achte ich die letzten Wochen gezielt darauf ihm Grenzen zu setzen (sowohl drinnen als auch draußen) und das er bei mir mehr abfragt. Dadurch soll er nicht so viele Entscheidungen selber treffen und ist dann nicht so schnell überfordert, da er im Prinzip nur meinen Anweisungen folgen muss. Bevor er aus dem Kofferraum springt soll er mich beispielsweise kurz anschauen und erst auf mein „Ok“ hinausschlüpfen. Genau wie beim Ableinen soll er nicht gleich lospreschen, sondern neben mir sitzen bleiben und erst auf meinen Zeichen in den Freilauf gehen. Dies bringt etwas mehr Ruhe in Situationen rein, die für den Hund vielleicht sehr aufgeregt sind. Hört der Hund nicht, erfährt er von mir eine Korrektur. Dies kann eine verbale, scharf ausgesprochene Warnung sein. Je nach Erregungslevel kann die Korrektur auch körpersprachlich erfolgen, in dem der Hund begrenzt wird (zurückdrängen) oder kurz an der Brust oder Seite angefasst wird. Dies sollte aber nicht aggressiv und gewalttätig erfolgen, sondern ruhig und bestimmt. Die körperliche Korrektur klappt auch sehr gut bei der Leinenführigkeit. Erst auf diese Weise hat Loki schneller gelernt mich nicht zu überholen, als bei anderen Methoden (wie stehen bleiben oder Richtungswechsel).
Grenzen können auch in den eigenen vier Wänden körpersprachlich gesteckt werden. Wir haben beispielsweise eine Wohnküche, die mit Fliesen vom restlichen Teil des Zimmers abgegrenzt ist. Loki soll die Fließen nicht betreten, da ich ihn nicht in der Küche haben möchte (außer auf Einladung). Stehe ich in der Küche und versucht die Grenze überschreiten, dränge ich ihn wortlos aus dem Bereich. Man sollte dies schon recht selbstsicher und bestimmend tun, damit es der aufgeregte Hund auch kapiert.
Kontrollverhalten unterbinden
Wie ganz viele andere Hunde auch zählt Loki leider zu denen, die ihre Menschen gerne kontrollieren. Das bedeutet, dass er besonders mir immer und überall hinfolgt. Anfangs fand ich das ehrlich gesagt niedlich und interpretierte das Verhalten so, dass er gerne in meiner Nähe ist. Zum Problem wurde es aber, wenn er deshalb nicht zur Ruhe kam und nicht schlafen konnte. Ganz besonders schwierig ist es für ihn auch, mich in einer anderen Umgebung nicht zu verfolgen. Sobald Herrchen oder Frauchen mal aus dem Zimmer gehen, herrscht bei ihm Alarmstimmung. Daher schicke ich ihn schon Zuhause häufiger bewusst ins sein Körbchen, um dieses Kontrollverhalten zu unterbinden. Ich muss dafür einen langen Atem haben da Loki auch ein Hund ist, der Grenzen immer wieder hinterfragt. Sobald er das seinen Platz unaufgefordert verlässt, wird er kommentarlos und körpersprachlich zurückgeschickt. Hartnäckigkeit seitens des Halters zahlt sich hier echt aus.
Alternativverhalten beibringen
Zu Beginn hatte ich erwähnt, dass Loki besonders bei anderen Hunden schnell aufgeregt wird und im schlimmsten Fall zu Leinenfrust neigt. Ich habe ihm jetzt über Monate ein Alternativverhalten antrainiert, welches ich aus der Trainingsmethode B.A.T. (Behavior-Adjustment-Training)* abgeleitet habe. Dieser Trainingsansatz von Grisha Stewart soll eigentlich Hunden helfen, die aggressiv auf ihre Artgenossen reagieren. Loki hat mittlerweile die Sichtung eines anderen Hundes damit verknüpft, dass er von mir etwas ganz Leckeres bekommt. Sieht er einen anderen Hund und bleibt er dabei ruhig, markere ich das Verhalten (mit einem Belohnungswort) und in der Regel schafft er es den anderen Hund nicht mehr zu fixieren und sich stattdessen mir zu zu wenden. Die Belohnung lasse ich dabei mit dem Befehl „Such“ auf den Boden fallen, so dass er danach schnüffeln muss. Das beruhigt wiederum seine Nerven und er hat ein Ventil für die aufgestaute Aufgeregtheit. Wichtig ist es auch, dass die Leine so locker wie möglich bleibt. Clickern habe ich in diesem Zusammenhang auch versucht, aber verbal treffe ich das Timing einfach besser als mit einem Clicker, wenn ich gleichzeitig die Leine halten muss.
Die Methode klappt für ihn besonders gut, wenn der Hund einige Meter entfernt ist. Je näher der andere Hund kommt, desto schwieriger wird es für Loki dieses Alternativverhalten auszuführen. Deshalb wollen wir dieses Jahr mal Social Walks ausprobieren. Bei diesen arrangierten Spaziergängen mit 2 bis maximal vier anderen Hund-Mensch-Teams lernt der Hund sich in der Umgebung anderer Vierbeiner zu entspannen und das es an der Leine keinen Kontakt gibt. Soweit zumindest unser Plan.
Und jetzt wollen wir von dir wissen: Hast du noch Tipps für den Umgang mit einem aufgeregten Hund?
Danke für den tollen Artikel, Katarina. Ich erkenne meinen Aussie Sherlock darin sehr gut wieder: der Leinenfrust bei Menschen und anderen Hunden, das ständige Kontrollieren, die Reaktionen auf kleinste Geräusche… Ich versuche auch, viel mit Körpersprache zu arbeiten, meine Kommandos im Flüsterton auszusprechen (weil damit Nervosität oder Wut weniger zu hören sind) und viel, viel mit Leckerlis abzulenken.
Ich habe im Impressum festgestellt, dass wir fast Nachbarinnen sind! Ich wohne in der Simsonstraße.
Grüße von einer weiteren introvertierten Selbst-Stresserin, Chai-Latte-Trinkerin und Zombiefanatikerin 🙂
Hallo quasi-Nachbarin 😊
vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Wie alt ist denn dein Sherlock? Ich habe bei Loki so langsam das Gefühl, dass er sich mit fortschreitendem Alter besser unter Kontrolle hat bzw. haben wird. Aber das ist vielleicht auch etwas früh zu sagen, er wird ja erst 2.
Liebe Grüße
Katarina
Sherlock ist 16 Monate alt und wird mit der Zeit definitiv auch ruhiger. Sehen wir es positiv: Man lernt dabei Geduld!
Das ist wohl war! Leider ist das nicht so ganz meine Stärke
Hi,
vielen Dank für den diesen sehr ehrlichen und inspirierenden Beitrag! Bis ich auf diesen Artikel stieß, dachte ich mein Hund kommt von einem anderen Stern bzw zweifelte an meiner Kompetenz. Kiki ist eine 4 jährige Labradorhündin und noch immer sehr aufgeregt und manchmal kaum zu bremsen! Trotz extremer Konsequenz in den letzten Jahren mussten wir einfach einsehen, dass ihr Verhalten eher mit Charakter als mit respektlosem Verhalten zu tun hat. Leider hatte sie genau durch diesen aktiven Charakterzug vor mehreren Wochen einen Epileptischen Anfall mit Herzstillstand. Madame wollte sich einfach nicht damit abfinden, dass ein anderer Hund während !sie! Pause macht mit einem Ball spielt und ist von der Ruhephasen von 0 auf 100 einem Ball hinterher gejagt. Zum Glück konnte sie reanimiert werden und alles ist wieder gut. Daher auch mein Tip -> zwingt solche Quirlgeister zu Pausen! Mir selbst fällt es sehr schwer, da es mir Freude bereitet wenn ich sehe wie glücklich sie ihrem Ball hinterher galoppiert. Nur noch einmal solch einen Vorfall möchte ich nicht erleben! Ganz liebe Grüße und knutscht eure „Wuff‘s“ von mir!
Hallo Laura,
ach du meine Güte! Das war bestimmt ein Schock für euch! :O Gott sei Dank konnte sie reanimiert werden. Arbeitet ihr an Kiki’s Impulskontrolle? Das könnte ja ihr helfen nicht gleich allem hinterher zu jagen.
Viele Grüße
Katarina
Hallo! Oh ja, unsere Hanni ist als Labrador Mischling auch eine von dieser Sorte. (Hatte unter Labrador eigentlich auch immer einen gaaaanz chilligen Hund im Kopf…;-)). Auch ich habe das Gefühl, dass sie zeitweise gar nicht anders KANN und einfach völlig überwältigt von den Außenreizen ist. Ruhe ist auch unser Stichwort, trotzdem genieße ich auch die zeitweise aktiven, wilden (Spiel)Phasen. Langeweile kommt da keine auf! Das wird bei Loki womöglich auch so sein. 🙂 Der ist übrigens ganz ein Hübscher!
Lieben Gruß von Jule und Hanni
Hallo Jule,
nee langweilig wird es in der Tat nicht 😉 Loki sagt „Danke“ für’s Kompliment 🙂
Viele Grüße
Katarina
Mein Bobtail Mischling Odin ist vom Wesen genau so wie du Loki beschreibst. Inzwischen haben wir es auch gut im Griff, eben mit den Tipps, die du hier anführst. Und inzwischen ist er 3 1/2 und so ab 2 Jahren ist er deutlich ruhiger geworden. Wenn er einen anderen Hund ignoriert, belohne ich ihn immer mit einem kurzen Zerrspiel, das liebt er. Er darf das Spielzeug dann aus meiner Tasche ziehen, was er so toll findet, dass er immer von selbst die Nase in meine Tasche steckt, sobald er einen Hund sieht. Das hat aber lange gedauert. Das mit den Leckerli suchen werd ich auch mal probieren. Verfressen ist er ja zum Glück. Manchmal ist er auch total aufgeregt, wenn er merkt, dass wir raus gehen. Dann mach ich vorher noch ein paar Minuten Kopfarbeit damit er wieder runter fährt.
Bei uns ist vor ein paar Wochen ein Elo Welpe eingezogen. Sorgfältig ausgewählt, weil sie mit zur Arbeit ins Jugendzentrum kommt und ich später mit ihr auch Therapiehundeausbildung machen möchte. Also sollte ein entspannter Hund her, der sich nicht leicht stressen lässt. Ich konnte mir von so vielen anhören, warum es denn ein Elo sein muss und kein Labrador oder Goldi. Und ja, ich hab beide Rassen in betracht gezogen, aber ich kenne eben auch von beiden Rassen einige Vertreter die genau so sind. Mal schauen, wie sich mein Elo Mädl entwickelt 😉
Liebe Grüße und immer schön entspannt bleiben,
Julia mit Odin und Freya
Hallo Julia,
vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar! Da hab ich ja noch Hoffnung, wenn dein Odin mit fortschreitenden Alter ruhiger geworden ist. Viel Glück mit dem Welpen!
Viele Grüße
Katarina
Hallo 🙋
Mir geht es mit meinem Jack russel, der ja schon naturbedingt unruhig ist, genauso. Gehe ähnlich wie ihr vor und nehme ihn auf Spaziergängen, wenn er zu unruhig wird, auch immer mal für einige Zeit an die Leine, das hilft ihm auch sehr, um sich wider etwas zu beruhigen.
Liebe Grüße 🐶
Hallo Sina,
danke für deinen Kommentar. Toll, dass ihr eine Lösung für seine Unruhe gefunden habt! Loki befindet sich meistens schon an der Leine, wenn er unruhig ist. Das hilft ihm leider nicht so.
Viele Grüße
Katarina
hallo
das ist als würde ich eine beschreibung meines kleinen lese… der heisst auch noch glich 😂 uns hilft es auch etwas wenn wir einige schritte vom weg weg gehen und so etwas mehr raum schaffen zu den anderen hunden. ich stelle oder hocke mich vor loki und halte ihn an der brust hinter mir. so kommt der druck nicht auf die leine, meiner ist aber kleiner (boston terrier). das mit dem suchen klingt gut. vielen dank 😊
Hallo Tammy,
danke für deinen Kommentar! Schön, dass ihr auch eine gute Lösung gefunden habt. Wir weichen grundsätzlich aus und versuchen einen Bogen zu laufen.
Liebe Grüße
Katarina
Hi, ein toller Blog Artikel und Glückwunsch was du mit deinem Hund bisher erreicht hast.
Ich wundere mich nur warum du bei Hundebegegnungen noch nicht wie zu Hause agiert. Zuhause und wie ich es verstehe auch unterwegs (Hundebegegnug ausgenommen) übernimmst du die benötigte Führung und den Hund aus der Verantwortung. Ausser Hundebegegnung, hier verlässt du deine Rolle als Verantwortliche, anstatt wie sonst den Hund über Körpersprache zurück zu schicken (begrenzen) wechselst du in Ablenkung die bis zu einem gewissen Grad funktioniert. Unbewusst ,durch die Belohnung (Futter) , bekommt eine Hundebegegnung noch mehr „Wert“ aus Hundesicht ,was zu erhöhtem Streß führt und das komplette Gegenteil zu dem ist wie du sonst mit dem Hund umgehst. Verbales Lob und Belohnung bestätigen oft eher das Objekt der Begierde und kreieren eher das Gegenteil von dem was man erreichen will. Das der Hund für Futter Blickkontakt hält u es auch sucht, bedeutet lediglich er hat gelernt „In dieser Reichweite bringt das noch nichts,Futter ist auch cool.“ Wird die Sache enger ist Futter, was Hund eh bekommt“ , nicht mehr wichtig..
Unterbinde sein Verhalten Körpersrachlich im Ansatz. Schicke ihn nach hinten, übernimm wie sonst auch die Führung die er Nötig hat. Futtersuchen ist ne tolle Sache um den Kopf zu beschäftigen und lastet Zappelphillips super aus.
Ursprünglich ist der Labbi ein Arbeitshund, ab und zu kommt das in der Zucht wieder zum Vorschein, bzw es gibt auch noch reine Arbeitslinien in der Zucht.
Viel Erfolg weiterhin euch beiden auf eurem Weg. Einen großteil habt ihr ja schon hinter euch!
Hallo Carla,
vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar! Sein Verhalten bei Hundebegegnungen körpersprachlich zu unterbinden, haben wir schon am Anfang immer wieder versucht. Das hatte ich glaube ich auch in einem anderen Beitrag erzählt. Leider reagiert Loki gar nicht darauf, er versucht dann erst recht mit voller Kraft hin und wird dadurch noch aufgeregter und frustrierter und fängt dann an laut zu werden. Bei dem Alternativverhalten machen wir dagegen große Fortschritte. Er geht ohne viel Aufregung weiter und dreht sich immer seltener zum anderen Hund um. Er kriegt das Lob und die Belohnung, wenn er den anderen ruhig anschaut und sich zu mir umdreht bzw. mitgeht. Somit wird er genau dafür belohnt, man muss nur wie immer das richtige timing haben.
Viele Grüße
Katarina
Hallihallo!
Ich bin gerade total baff. Die Beschreibung trifft perfekt auf meinen fast 2-jährigen Labrador Jamie zu. Auch dein Lösungsweg ist meinem fast identisch. Ich habe auch gelernt Jamie klare Grenzen zu setzen und bei der Einhaltung konsequent zu sein. Der Schlüssel zum Erfolg war aber, wie du schon gesagt hast, mein eigenes ruhiges Verhalten. Bei Hundebegegnungen machen wir es genauso, Jamie bekommt für ruhiges Verhalten Leckerlis gestreut. Das beruhigt ihn total. Anfangs war die Distanz groß, nach etwa 2 Monaten Training konnten wir diese Woche ohne jegliche Aufregung mit 1,5 Meter Distanz an einem aggressiven Hund vorbeigehen.
Was meinem Hund noch unglaublich viel Sicherheit gab/gibt, ist das Wegschicken von fremden Hunden, vor allem, wenn diese sich viel zu schnell und nicht freundlich nähern. Jamie weiß jetzt, dass Frauli das regelt. 😀
Danke für deinen Beitrag, es hat so gut getan zu lesen, dass es auch anderen Labi Besitzern so geht, der eigentlich stressresistenten und familienfreundlichen Rasse.
Viel Erfolg weiterhin und liebe Grüße
Nicole
Hallo Nicole,
freut mich riesig, dass dir unser Blog so gut gefällt. Und meinen Glückwunsch zu euren Fortschritten, das ist echt klasse 🙂 Das Wegschicken von fremden Hunden bereitet mir übrigens noch Schwierigkeiten, wahrscheinlich trete ich nicht bestimmt genug auf. Aber toll, wenn das bei euch so gut klappt! Weiter so!
Viele Grüße
Katarina
Und ich dachte, nur Chihuahuas sind aufgeregt – speziell meiner! Mein kleiner Luke rannte auch schon als Welpe wie ein Torpedo durch die Räume, im Jugendalter war jeder Spaziergang ein Hindernislauf- vom Läufer über Radfahrer und natürlich hüpfende Kinder:-( Jetzt ist er 5 Jahre alt und ich bekam in einem Kurs (vor ca.1 Jahr) den Hinweis mehr die Führung zu übernehmen, ihn näher bei mir zu führen und wenn „Gefahr “ droht ihn an die Seite zu nehmen,wo er weiter weg ist von dem „Objekt“. Seither klappt es wirklich sehr gut und selbst wenn er ansetzt zu knurren,oder bellen beruhigt er sich ganz schnell wieder. Oft sind es wirklich kleine Veränderungen, die große Wirkung haben 🙂
Hallo Conny,
vielen Dank für deinen Kommentar! Wie schön, dass ihr für euch einen Weg gefunden habt 😃
Viele Grüße
Katarina und Loki
Hi Katarina!
Habe diesen Artikel über die miDoggy Community gesehen, und muss gestehen: ich bin erleichtert zu lesen, dass es mehrere Hundehalter/innen mit diesen Problemen gibt, da ich auch mit den meisten (die du erwähnt hast) bei meinem Parson Russell Terrier zu kämpfen habe. (Als wollten Julia & Lola (aus der Community) mir indiskret sagen: „lies das hier von Katarina, es ist für dich geschrieben worden!“) 😊 Wir nennen meinen Hund sogar immer unser „Pflege-Fall“ da ich dieses Verhalten noch nie in meinem Leben so stark ausgeprägt gesehen hatte… weder bei der gleichen Rasse noch bei Labbies (hatten wir alles schon als Familienhund gehabt).
UND ich bin froh zu lesen, dass auch eine Expertin wie du empfiehlst das Kontollverhalten zu unterbinden (& dem hund ein Alrernativverhalten beizubringen). Vielleicht kommen wir nie soweit wie bei Loki, aber man macht schon Fortschritte wenn man konsequent bleibt, und ich bin einfach immer wieder davon begeistert, wenn der eigene Hund (z.B. beim Gassi-gehen) sich von sich aus „alternativ“ verhält und oben zu Frauchen guckt, als wolle er sagen: „Frauchen, das habe ich gut gemacht, oder… so wollen wir das haben, oder?“ Die Last dieser Entscheidungen sollen solche Hunde gar nicht tragen, stattdessen sollen sie im Voraus vom Hundebesitzer Grenzen haben.
Danke dir & Loki auf jeden Fall für die Tipps (& für die Motivation und den Mut) – weiter so, und danke für die Kommentare bisher… so weiß man, dass man nicht alleine ist.
Ganz liebe Grüße aus München
Mary (& Gustl 🐶)
Hallo liebe Mary,
vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar! Es freut mich riesig, dass dir unsere Beiträge ein bisschen weiterhelfen können (oder zumindest Mut geben). Als Expertin würde ich mich aber nicht bezeichnen 😅 kennst du das Buch „Der aufgeregte Hund“? Da gibt es noch weitere tolle Tipps.
Liebe Grüße und viel Erfolg beim Trainieren!
Katarina und Loki
Oh ja, das Thema aufgeregter Hund kennen wir auch zu gut. Bei uns sind es auch gerne Menschen, die Yuna hochpushen (macht ja auch Spaß zuzugucken, wenn der Windhundmix wie bekloppt Runden dreht) oder andere Hunde.
Wir haben zuhause ganz viel Ruhe geübt. Anfangs kam sie zuhause gar nicht zur Ruhe, sodass ich sie in Extremsituationen im Körbchen anbinden musste (danach hat es keine Minute gedauert bis sie geschlafen hat).
Zuhause haben wir das Hibbelthema inzwischen sehr gut im Griff.
Langsam laufen machen wir auch und man merkt einen deutlichen Unterschied. Insgesamt kommen mir viele Beschreibungen von dir sehr bekannt vor. Wir arbeiten ähnlich.
Was bei uns auch hilft wenn sie besonders aufgeregt unnd kaum ansprechbar ist, ist ihr ihre Lieblingstricks anzubieten (Handtouch). Damit schaffen wir es manchaml, dass sich irgendwo in ihrem Hirn ein kleines Fenster öffnet, durch das sie ansprechbar wird und wir die Spannung umleiten könen.
Aktuell trainieren wir entspanntes gucken. Seien es Kaninchen oder Enten oder andere Hunde. Sobald Yuna etwas spannendes sieht wird gemarkert, es gibt ein Signal um gucken. Und dann wird ruhig geloobt. Am Anfang kam ich mir dabei ziemlich blöd vor, weil sie da oft noch so stand, dass die Leine auf Spannung war. Inzwischen merke ich aber immer häufiger das sie guckt aber dabei oft deutlich entspannter ist. Funktioniert nicht immer und wir brauchen auch genug Abstand zwischen uns und dem Objekt der Begierde. Aber es wird. Anfangs hat sie etwas spannendes auf 100 Meter Entfernung gesehen und war weg. Jetzt bleibt sie stehen und guckt sich das erstmal an. Und immer häufiger gibts dann auch nochmal nen Blick zu mir oder sie kommt sogar von sich aus zu mir, hot sich ein Leckerlie ab und wir gucken zusammen spannenden Sachen entgegen.
Liebe Grüße
Steffi
Hallo!
Toller Artikel, vieles habe ich auch so gemacht.
Hab vor ca 3 Jahren einen Hund adoptiert der mit seiner ehemaligen Besitzerin nicht klar gekommen ist😋(nervös, bis aufs wc mitgegangen, hat den ganzen Tag nicht geschlafen,…)
Unser Samy musste auch immer wieder auf seinen Platz zurück aber da er mich trotzdem wie ein kleiner „Psycho “ den ganzen Tag angestarrt hat habe ich ihn auf aus dem Wohnzimmer „verbannt“.
Hört sich erstmal hart an aber seinen Platz im Wohnzimmer durfte er trotzdem behalten🤗. Jedes mal wenn er angefangen hat zu starren hab ich ihn raus geschickt und nach einiger Zeit wenn er sich beruhigt hat wieder ein geholt. Jetzt geht er mittlerweile freiwillig raus wenn er seine Ruhe haben will😍!
Nicht aufgeben hat 5 Monate gedauert bis er das gecheckt hat😁.
LG conny
Hallo Conny,
lieben Dank für deinen Kommentar. Sehr gut, dass ihr da so konsequent geblieben sein! Beharrlichkeit zahlt sich irgendwann aus 🙂
Viele Grüße
Katarina und Loki
Hallo Katarina,
genau diese Variante funktioniert bei meiner Benita auch am besten. Ich habe sie mit acht Jahren aus dem Tierschutz bekommen. Sie hat sich bei jedem Hund mega aufgeregt und hat nicht wieder aufgehört zu bellen. Ich habe sie dann auch zuerst bei erblicken eines Hundes mit Leckerlies belohnt. Heute schaut sie mich an und fordert ihre Leckerlies so lange ein, bis wir an dem anderen Hund vorbei sind und bekommt dann ihre Belohnung für braves Verhalten.
Eine Zeit lang funktionierte es bei vielen Hunden, aber bei einigen nicht. Inzwischen habe ich herausgefunden, dass es zuverlässig klappt, wenn ich zwischen ihr und dem anderen Hund bin. Es findet dadurch noch eine Abgrenzung statt.
Lieben Gruß
Kerstin
Liebe Kerstin,
vielen Dank für deinen Kommentar. Super, dass ihr auch für euch einen Weg gefunden habt. Vieles ist bei uns auch trial and error, man muss sich auf jeden Fall auf sein Gefühl verlassen und lernen seinen (und andere) Hund(e) zu lesen.
Viele Grüße
Katarina und Loki
Hallo Katarina,
die Beschreibung des Verhaltens von Loki ist identisch mit dem Verhalten meiner Französischen Bulldogge Felix, der gerade im Teenyalter (14 Monate) ist. Ich habe ihn erst mit 8 Monaten bekommen und er konnte und kannte nichts. Wir haben schon viel trainiert, aber mit seiner Aufgeregtheit, die ja auch oftmals in Respektlosigkeit umschlägt umzugehen, ist Tag für Tag eine Herausforderung. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man beim Spazieren gehen das Tempo raus nehmen muss und übe gerade auch das entspannte Laufen, wenigstens neben mir. Ich finde es sehr schwer, ruhig zu bleiben in Situationen, wo er die Gegend abscanned und auf Alles und Jenes reagiert. Er macht mich dann auch schon ganz schön unruhig. Aber wir lernen jeden Tag ein Stück die Herausforderungen im Alltag zu meistern. Für mich war das Trainieren des Blickkontaktes sehr gut, um auch die Bindung zu festigen. Das Abrufen mit der Hundepfeife klappt sehr gut, denn der Ton ist immer der Gleiche und der Hund merkt dadurch nicht die eigene Unsicherheit von mir, ob der Abruf klappt oder nicht. Es ist harte Arbeit, vor allem auch, den Hund so anzunehmen wie er ist. Und die Haltung zu bekommen, dass wir als Halter unserem Hund helfen müssen, entspannter durchs Leben zu gehen.
Ich freue mich sehr, dass ich diesen Block gefunden habe!!
Grüße Jeannette und Felix
Hallo Jeanette,
vielen Dank für deinen Kommentar! Ich kann dir sehr gut nachfühlen. Mir reißt manchmal auch der Geduldsfaden. Ich habe aber gelernt, dass ich mich wieder sammeln und beruhigen muss, da sich sonst meine Stimmung total auf Loki überträgt.
Viele Grüße
Katarina
Wir haben zu unserer 9 Jahre alten Hovawart Hündin einen Jetzt 21 Monate alten schwarzen Labrador Rüden Thorin sein Name zu uns geholt.In vielem erkenne Ich uns wieder.Unser Chaot hat unser Leben auf den Kopf gestellt .Im Blödsinn machen ist er der größte!!!!Aber er hört draußen sehr gut ,manchmal habe Ich auch das Gefühl er wird ruhig.Mein Mann lacht aus dem Hintergrund ,über unseren dicken Schmussebär..
Labradore können richtige Clowns sein 😂 viel spaß mit euren beiden süßen!
Hallo, ich muss sagen, dass ich deine Geschichte mit breitem Grinsen gelesen habe…. und ich dachte immer, nur mein Labbi Muffin wäre so „durchgeknallt“ 😀
Es las sich 1 zu 1 wie unsere Geschichte. Leider mussten wir unsere geliebte Dampfwalze Ende Juni gehen lassen und wir vermissen ihn jede Minute!
Ich wünsche dir und Loki alles Liebe und Gute und noch ganz viel gemeinsame Zeit.
Liebe Grüße
Johanna
Vielen lieben Dank ❤
Hallo,
dein Beitrag über den aufgeregten Hund ist sehr spannend und aufschlussreich und das Thema beschäftigt mich mit meiner Terrier-Mix Hündin gerade sehr. Könntest du vielleicht beschreiben wie die körpersprachliche Korrektur bei der Leinenführigkeit funktioniert? Beim Treppengehen klappt es schon ganz gut, zumal es immer eine Wand oder Geländer gibt, die sie zusätzlich räumlich begrenzen. Aber ansonsten hängt mein Zappelphillip echt oft in der Leine und sie ist absolut immun gegen das Trainig mit dem stehen bleiben oder Richtungswechsel. Nach einem Lob sieht sie sich meist nochmal mehr dazu animiert schneller zu laufen und zu ziehen, aber das ist natürlich nicht der Sinn des Trainings … Hoffe du kannst mir einen Tipp geben!
Liebe Grüße,
Anja
Hallo Anja,
schau dir am besten Mal die Instagram-Kanäle @listenhundeliebe und @apairofaussies an. Die zeigen das sehr gut.
Liebe Grüße
Katarina